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Esch-sur-Alzette, eine Gemeinde in Bewegung

 

Die StadtEsch-sur-Alzette befindet sich im Wandel. Die Gemeinde führt zahlreiche Projekte durch, um ihr Angebot an Wohnungen, Geschäften und Dienstleistungen zu erweitern. Diese Projekte sind Teil eines umfassenden Urbanisierungsprogramms, das kohärent und nachhaltig sein soll. "Esch könnte in den nächsten zwanzig Jahren 40.000 Einwohner zählen.

"Die Entdeckung von Eisenerz und die Entwicklung der Metallindustrie im 20. Jahrhundert haben Esch-sur-Alzette an der Kreuzung von Nord-Süd- und Ost-West-Verkehr schnell zu einer modernen und aktiven Stadt gemacht, die sich noch immer im Aufschwung befindet. Heute bietet Esch-sur-Alzette seinen Einwohnern und Besuchern alle Einrichtungen und Leistungen, die einer dynamischen und sich entwickelnden Metropole im Herzen eines sich rasch wandelnden Europas würdig sind. Ihr ständiges Bestreben ist es, das historische Erbe mit den futuristischen Visionen einer Stadt zu verbinden, die offen für neue Herausforderungen ist", heißt es auf der Website der Eisenmetropole, die 32.000 Einwohner zählt, die 120 verschiedene Nationalitäten vertreten.

Studentenstadt "

Dieses Bestreben zeigt sich, wenn man durch seine Straßen schlendert, insbesondere durch sein Stadtzentrum, das den Fußgängern und der sanften Mobilität einen hohen Stellenwert einräumt. Das kommerzielle Angebot ist mit über 600 Geschäften und rund 200 Restaurants, Cafés und anderen Imbissen groß. Um den Erwartungen und Bedürfnissen seiner Bevölkerung, aber auch seiner zahlreichen Besucher gerecht zu werden (die Attraktivität der Geschäfte zieht vor allem Grenzgänger an), hat Esch-sur-Alzette 2013 eine große Befragung seiner Einwohner eingeleitet, um sein Angebot zu perfektionieren. Derzeit wird ein neuer Aktionsplan "Handel" ausgearbeitet, der diesen Bedürfnissen Rechnung tragen soll. Insbesondere werden Anstrengungen unternommen, um die zahlreichen Studenten zu erreichen, die mit der laufenden Einrichtung der Universität in Belval erwartet werden (siehe Kasten). Diese jungen Menschen und ihre Lehrer möchte die Gemeinde unter den besten Bedingungen unterbringen. Dies zeigt sich beispielsweise in der Schaffung eines Willkommenspakets (Student Welcome Package) oder dem Kauf und Umbau alter Häuser zu Studentenzimmern.

Mehrere hundert Wohnungen und Geschäfte

Was den Wohnungsbau und die Urbanisierung im weiteren Sinne angeht, denkt Esch-sur-Alzette jedoch viel größer. Mit der Entwicklung von Belval und den laufenden Stadtentwicklungsprojekten an der Grenze zu Frankreich (das Projekt Alzette-Belval sieht die Schaffung von 8600 Wohnungen und Geschäften über einen Zeitraum von 20 Jahren vor), vervielfacht die große Gemeinde im Süden ihre Projekte für eine kohärente und nachhaltige städtische, soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung. Das Stadtzentrum hat seinen Wandel bereits eingeleitet. Der Place de la Résistance (der sogenannte Brill-Platz) wurde beispielsweise vor kurzem neu gestaltet, um einen Lebens- und Kommunikationsraum zu schaffen, wobei der Schwerpunkt auf dem Grün liegt. Das Nonnewisen-Projekt besteht darin, auf einer Fläche von 30 Hektar einen ökologisch, wirtschaftlich und sozial gemischten Modellstadtteil "Wunnen am Park" zu schaffen. Der Standort sieht die Ansiedlung von Büros, Nahversorgern, Apotheken, Banken und Studentenwohnungen vor. Ein grundlegender Schulkomplex wurde ebenfalls geschaffen und ist bereits in Betrieb. Außerdem sind 10 Hektar des Geländes für die Gestaltung eines Landschaftsparks, öffentlicher Räume und eines Spielplatzes vorgesehen. "Insgesamt sollen hier 900 Wohnungen entstehen, davon 500 Wohnungen (einschließlich Maisonettewohnungen und Lofts), 400 Einfamilienhäuser und 84 Studentenwohnungen", erklärt Daisy Wagner, Abteilungsleiterin der Stadtentwicklungsbehörde von Paris.Eschauf Alzette.

Nach außen hin offen

Im südöstlichen Zentrum der Gemeinde befinden sich zwei weitere Entwicklungsprojekte. Das erste mit dem Titel "Schlassgoart" mit einer Fläche von 14,2 Hektar besteht darin, ein Viertel in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums mit einer urbanen Mischung aus 50% Wohnen und 50% Aktivitäten zu schaffen. Das Unternehmen Enovos hat sich erst kürzlich mit 250 Mitarbeitern in diesem Gebiet angesiedelt. Das zweite Entwicklungsprojekt "Berwart" zielt darauf ab, einen neuen Stadteingang und eine urbane Neuqualifizierung für ein strategisch gelegenes Viertel in der Verlängerung des Stadtzentrums (Fußgängerzone) in Richtung des Gebiets Schlassgoart zu definieren. Es wird eine qualitativ hochwertige Architektur und eine Mischung aus städtischen Funktionen mit einer großen Vielfalt an Wohnungen bieten. Die Entwicklung eines Verwaltungszentrums um die bestehenden Infrastrukturen wie das Rathaus und das neue Gebäude der Friedensjustiz steht ebenfalls auf dem Programm. "Im Sektor Terres Rouges wird ebenfalls ein ökologisch verantwortliches Projekt mit grenzüberschreitendem Charakter gestartet, das eine urbane und soziale Mischung gewährleistet, um die Stadt um 180 Grad zu öffnen", erläutert Daisy Wagner. Zu diesen wichtigen Entwicklungen, die die Stadt neu gestalten, kommen noch die Ansiedlung des zukünftigen Hôpital du Sud, für das ein Wettbewerb ausgeschrieben ist, und die Schaffung eines Einkaufszentrums Cactus hinzu, das wiederum mit Boutiquen, Geschäften und Nahversorgungseinrichtungen (Kinderkrippe, Fitnessstudio, ...) einhergehen wird.

Mit diesen verschiedenen Projekten, die in den kommenden Jahren verwirklicht werden sollen, kann die Gemeinde in etwa 20 Jahren 8000 zusätzliche Einwohner aufnehmen und ihnen gleichzeitig das beste Lebensumfeld bieten. Die zweitgrößte Stadt des Großherzogtums, die über die Autobahn nur etwa 20 Minuten von der Hauptstadt entfernt liegt (und natürlich auch über eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Schiene verfügt), punktet außerdem mit günstigen Immobilienpreisen.

Verfasser: Fabrice Barbian
Foto: esch.lu

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27. Januar 2015

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