Um in den großen Metropolen zu vernünftigen Preisen zu wohnen, gibt es eine Lösung: das Mikro-Apartment. Das Angebot wird stark ausgebaut, aber wovon spricht man eigentlich?

Mikro-Apartments als Lösung für die Wohnungsnot

In vielen großen Metropolen herrscht ein eklatanter Mangel an Wohnraum, ganz zu schweigen von den exorbitanten Mietpreisen pro Quadratmeter. Angesichts dieser Situation entwickeln einige Städte, allen voran New York, ein Angebot an Mikro-Apartments. Mit zwei Schlüsselwörtern: Einfallsreichtum und Modularität, um komfortable Lebensräume in (sehr) kleinen Strukturen einzurichten. Innenarchitekten haben übrigens ihre helle Freude daran, die Räume mit Klappbetten, Nischen, in die Trennwände integrierten Schränken, Podesten usw. zu optimieren.

"Kleine Fläche" - ein relativer Begriff

Überall auf dem westlichen Planeten sind diese Mikroapartments für die gleichen Bevölkerungsgruppen gedacht, hauptsächlich für Studenten, junge Berufstätige und ältere Menschen, die allein sind. Allerdings ist alles relativ, wenn man diesen Begriff verwendet, da die Flächen sehr unterschiedlich sind. Um beim Beispiel New York zu bleiben: Das Pilotprojekt Carmel Place im Stadtteil Kips Bay bietet 55 Wohnungen zwischen 265 und 302 Quadratfuß, was etwa 24 und 28 m² entspricht - eine durchaus angemessene Größe für eine Einzimmerwohnung auf europäischem Boden! In Montreal spricht man von einem "Mikro-Condo", wenn die Wohnung eine Fläche von 37 m² bietet... Das ist also weit entfernt von der Mindestgröße von 12 m², die das luxemburgische Gesetz vorschreibt, um eine Immobilie vermieten zu können.

Die Bedeutung der Helligkeit

Ob es sich nun um renovierte Dienstmädchenzimmer unter den Dächern von Paris oder um vorgefertigte Module (Typ Container) in amerikanischen Lagerhäusern handelt, die Mikroapartments erfüllen alle die gleichen Anforderungen. Vor allem muss man sich eine besonders effiziente Ergonomie ausdenken, damit die Bewohner auf engstem Raum essen, schlafen, sich waschen, entspannen usw. können. Außerdem ist es wichtig, dass die Wohnung hell ist (und daher ein großes Fenster hat), um ein Gefühl von Geräumigkeit zu vermitteln. Denn letztlich geht es für Architekten und Designer darum, die Wohnung größer erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich ist, und dafür zu sorgen, dass sich die Bewohner wohlfühlen.

Sehen Sie sich dieses Beispiel an: Eine 24 m2 große Designerwohnung