Im Osten des Landes, an der deutschen Grenze, liegt Grevenmacher, eine geschichtsträchtige Stadt, die jedoch entschlossen in die Zukunft blickt.

Etwa 20 km zwischen Luxemburg und Trier, am Ufer der Mosel gelegen, bietet Grevenmacher eine angenehme Lebensumgebung. Auf einer Fläche von 16,5 km² Davon sind 650 Hektar Wald und 57 Hektar Weinberge. Die Stadt hat 4 895 Einwohner (August 2016) aus 79 verschiedenen Ländern. Fast 60% der Einwohner sind Luxemburger, während etwas mehr als 40% Nicht-Luxemburger sind. Ende der 1980er Jahre verzeichnete die Bevölkerung von Grevenmacher einen starken Anstieg, nachdem die Autobahn A1, die Luxemburg-Stadt mit der deutschen Grenze verbindet, eröffnet wurde.

Die Metropole an der luxemburgischen Mosel

Grevenmacher, ein wirtschaftlicher Pol in der östlichen Region Luxemburgs, verfügt über eine reiche Geschäftstätigkeit. Zahlreiche spezialisierte Unternehmen und große Industriekonzerne haben sich im Industriegebiet der Stadt, dem sogenannten "Potaschberg", angesiedelt. In Kürze wird sich das Gewerbegebiet auch auf den Finanzsektor ausdehnen. Mehrere deutsche Banken wollen sich dort niederlassen. Die Stadt bietet also zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, sei es innerhalb der Stadt, in die Hauptstadt oder in das nahe gelegene Deutschland. Die Mobilität ist übrigens in diesem Sinne gedacht: Die Hauptstadt und Deutschland sind über die Autobahn schnell erreichbar. Jeden Tag überqueren 15.000 Grenzgänger die Brücke, die Grevenmacher und Wellen auf der anderen Seite der Grenze verbindet. Es verkehren auch regelmäßig Busse nach Luxemburg-Stadt. Und um den Transport noch weiter zu erleichtern, wird am Ende des Ortes bald ein "Park & Ride" vom luxemburgischen Staat eingerichtet.

Ein Einkaufs-, Kultur- und Sportzentrum

Ein weiterer Vorteil: Grevenmacher verfügt über alle Geschäfte und Behörden, die man für das tägliche Leben benötigt. Es gibt große Einzelhandelsketten und mehrere kleine Geschäfte. In der Fußgängerzone, die zum Flanieren einlädt und bald über Wi-Fi verfügt, gibt es viele Restaurants und kleine Geschäfte. Auch die Bildungseinrichtungen werden nicht vernachlässigt: Es gibt eine Früh-, Vor- und Grundschule sowie ein Gymnasium. Die Maison Relais wird ausgebaut, um 72 zusätzliche Kinder aufnehmen zu können.
Was die Kultur betrifft, so verfügt Grevenmacher über eine Bibliothek, ein Kino, ein Theatercafé, eine Musikschule mit 600 Schülern und Museen. Und auf der Freizeitseite bietet die Stadt ihren Einwohnern und Touristen zahlreiche Infrastrukturen: einen Sportkomplex, ein beheiztes Freibad, den berühmten Schmetterlingsgarten, Spielplätze, einen Skatepark, Boule-, Tennis- und Fußballplätze, ...

Eine freundliche und warme Atmosphäre

Obwohl Grevenmacher eine bedeutende wirtschaftliche und infrastrukturelle Entwicklung durchläuft, hat die Gemeinde ihren dörflichen Charakter bewahrt. So liegt der Schwerpunkt seit vielen Jahren auf der Renovierung des Ortskerns und der Aufwertung des Kulturerbes. Auf einem Kulturpfad und einem historischen Rundweg kann man die Geschichte des Ortes anhand der Überreste der Befestigungsanlagen und der typischen Gassen entdecken. Neben seiner reichen Vergangenheit verfügt Grevenmacher auch über eine attraktive Umgebung. Der Ort ist für seine Weinberge bekannt und beherbergt zwei der größten Weinkellereien der Mosel: die Domaines Vinsmoselle und die Caves Bernard-Massard. Der Ort ist auch wegen seiner umliegenden Wälder beliebt und bietet ein ausgedehntes Netz an Radwegen sowie zahlreiche Wander- und Reitwege. Fahrten mit dem Ausflugsschiff MS Princesse Marie-Astrid und ein gemütlicher Spaziergang entlang der Mosel runden das Angebot an Freizeitaktivitäten im Freien ab.

Immobilienprojekte für alle

Die Stadt verfügt über eine Vereinbarung mit dem Ministerium zur Aufnahme von Flüchtlingen oder Personen mit mäßigem Einkommen. Darüber hinaus werden bald mehrere Projekte im Bereich des sozialen Wohnungsbaus entstehen. Der Wohnraumfonds plant den Bau eines Gebäudekomplexes. Auch die Société Nationale des Habitations à Bon Marché wird einen Gebäudekomplex und eine Tiefgarage mit 200 Stellplätzen errichten. Darüber hinaus sieht ein kommunales Projekt den Bau eines Gebäudes mit fünf Wohnungen und die Renovierung von drei Häusern in der Altstadt vor. Schließlich wird ein neuer Stadtteil gegenüber der Schleuse vorbereitet, in dem etwa 250 Menschen wohnen können.

In den letzten dreißig Jahren hat Grevenmacher einen starken Anstieg der Grundstückspreise erlebt, erreichen sie heute 60 000 Euro pro Ar. Mit einem Quadratmeterpreis, der unter dem nationalen Durchschnitt liegt, ist dieKauf von Häusern und Wohnungen ist nach wie vor attraktiv. Es gibt jedoch nur noch wenige verfügbare Grundstücke in dieser charakteristischen Stadt, die zwischen dem Fluss und den Weinbergen eingebettet ist. Um seine Identität zu bewahren und allen ein Leben in einer friedlichen Umgebung zu ermöglichen, möchte Grevenmacher daher nicht über die 5.500 Einwohner hinaus expandieren.