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Roeser, ein Stück Land so nah an der Stadt

Als Territorium, das an die Hauptstadt grenzt, befindet sich Roeser auch in der Nähe von Esch-sur-Alzette. Die Gemeinde erlebt daher ein sehr starkes Bevölkerungswachstum und tut alles, um dieses zu bewältigen, indem sie die Lebensqualität aller und den ländlichen Charakter des Gebiets bewahrt.

Kirche von Roeser

Die Stadt liegt südlich von Luxemburg und weniger als 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.Esch-sur-AlzetteDie Gemeinde Roeser erfreut sich eines wachsenden Interesses. Ihre sieben Dörfer (Roeser, Crauthem, Peppange, Livange, Bivange, Berchem und Kockelscheuer) verzeichnen seit den 1970er Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum. "Zu dieser Zeit wollte ein großer Teil der Bevölkerung, die in der Stadt lebte, aufs Land ziehen.Der Bürgermeister von Roeser, Tom Jungen, sagte: "Ich bin froh, dass wir hier sind. Seitdem hat sich das Wachstum stetig fortgesetzt: Von 2800-2900 Personen in den 1970er Jahren stiegen wir auf 3000 in den 1980er Jahren, 3500 im Jahr 1993 und heute auf 6200 Personen. Die Bevölkerung hat sich also in weniger als 40 Jahren verdoppelt".

Für den Bürgermeister von Roeser hat sich diese Situation, die vor einigen Jahren noch ein Privileg der Randgemeinden von Luxemburg war, jedoch auf ganz Luxemburg ausgeweitet. "Der Unterschied, der früher zwischen dem mittleren Süden und dem Norden gemacht wurde, ist nicht mehr gültig.Er ist der Ansicht, dass die Menschen, die sich in den USA aufhalten, nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Das hängt damit zusammen, dass Luxemburg ein kleines Land ist. Egal, wo man sich befindet, man ist nie weit von der Hauptstadt entfernt".

Die Lebensqualität der Einwohner gewährleisten

Roeser Lebensqualität

In Roeser wurden also seit Jahrzehnten verschiedene Praktiken eingeführt, um die neuen Einwohner, die sich regelmäßig in der Gemeinde niederlassen, angemessen zu absorbieren. "Unsere Priorität ist es, die Lebensqualität der Menschen, die hier leben, zu erhaltenDie meisten von uns haben sich in den letzten Jahren mit dem Thema beschäftigt", erklärt Tom Jungen. Dazu gehört ein gutes Gleichgewicht zwischen der Anzahl und der Qualität der Infrastrukturen einerseits und der Bewahrung des ländlichen Charakters der Gemeinde andererseits. Schließlich ist es auch die Natur, wegen der man nach Roeser zieht".

Um dies zu erreichen, wurden in den letzten zehn Jahren erhebliche Investitionen getätigt. Insbesondere der Ausbau von Betreuungseinrichtungen wie Kinderkrippen und Maison-relais hat dazu beigetragen, dass es keine Wartelisten mehr gibt. "Wir gewährleisten eine Betreuung von fast 100% für die Kinder der Gemeinde", sagt der Bürgermeister. Um diese Bemühungen fortzusetzen, wird in Berchem ein völlig neuer Schulcampus errichtet. Diese Investition in Höhe von 29 Millionen Euro wird 300 zusätzliche Grundschulplätze, 350 Plätze in Maison-relais sowie 66 Plätze in einem neuen Zentrum für differenzierte Bildung bieten.

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Um eine gute Lebensqualität für die Einwohner zu gewährleisten, wird die Gemeinde Roeser in den kommenden Jahren auch den Bau einer zweiten Sporthalle in Angriff nehmen. Diese wird sowohl den Vereinen als auch den Schulen Platz bieten. Schließlich stellt auch der Bereich Gesundheit in Roeser kein Problem dar: Die Nähe zu den Krankenhäusern in Esch und Luxemburg sowie die Präsenz zahlreicher Fachärzte in der Gemeinde bieten den Einwohnern ausreichend Möglichkeiten. "Der einzige Wermutstropfen betrifft den lokalen HandelDie meisten von uns haben sich in den letzten Jahren mit dem Thema beschäftigt", erklärt Tom Jungen. Unser Metzger ist in den Ruhestand gegangen und eine Bank sowie das Büro von Post haben kürzlich geschlossen. Es ist sehr schwierig, sich in der Gemeinde ein Lokal zu leisten, in dem diese Art von Geschäft betrieben werden kann. Wir denken daher darüber nach, selbst einige Räumlichkeiten zu erwerben, um interessierten Gewerbetreibenden die Möglichkeit zu geben, sich mit erschwinglicheren Mietpreisen selbstständig zu machen."

Mobilität auf dem neuesten Stand

Zusätzlich zu seiner außergewöhnlichen Lage kann Roeser auf ein überreiches Mobilitätsangebot zählen. "Wir erwarten den Bau eines neuen Bahnhofs in Berchem für 2020.Der Bürgermeister sagte: "Ich habe mich nicht geirrt. Mit dem Bau der neuen Strecke Luxemburg-Bettemburg hat der derzeitige Bahnhof nämlich ein wenig an Attraktivität verloren. Langfristig werden wir immerhin sechs Minuten vom Bahnhof Luxemburg und drei Minuten vom Bahnhof Howald entfernt sein, der mit der Ankunft der Straßenbahn zu einem wichtigen Knotenpunkt für die Mobilität nach Luxemburg werden wird."

Das ist aber noch nicht alles, denn durch die Gemeinde verlaufen auch drei Buslinien, die in regelmäßigen Abständen die verschiedenen Dörfer des Gebiets anfahren. Der Bürgermeister von Roeser würde der sanften Mobilität in seiner Gemeinde jedoch gerne mehr Raum geben. "Im Jahr 2020 werden 1000 Menschen im Luxite Wirtschaftspark in Kockelscheuer arbeiten.Er sagt: "Ich bin nicht der einzige, der sich mit dem Thema beschäftigt. Wir möchten, dass die Menschen, die dort arbeiten, auch in der Lage sind, in die Gemeinde zu ziehen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Berchem und das Dorf Kockelscheuer liegen nämlich ganz in der Nähe, so dass es durchaus möglich ist, den Weg mit dem Fahrrad zurückzulegen."

Die Herausforderung des Wohnens

Immobilien in Roeser

Neue Einwohner unterzubringen, ist eine Herausforderung für eine Gemeinde wie Roeser. Genauer gesagt besteht die Verantwortung der Gemeinden heute darin, Menschen aus der Mittelschicht den Kauf eines Eigenheims zu ermöglichen, was angesichts der explodierenden Immobilienpreise nicht einfach ist. "Wir haben vor kurzem ein Einfamilienhaus umgebaut, um die ersten beiden Sozialwohnungen zu schaffen. Das ehemalige Pfarrhaus in Peppange wird ebenfalls umgebaut, um drei Sozialwohnungen zu vermieten.Die meisten von uns haben sich in den letzten Jahren mit dem Thema beschäftigt", erklärt Tom Jungen.

Um Familien, die sich niederlassen möchten, die Möglichkeit zu bieten, ihre eigene Immobilie zu kaufen, plant die Gemeinde Roeser jedoch auch die Verpachtung von Grundstücken auf einer Fläche von 23 Hektar zwischen Bivange und Berchem. "Wir möchten wirklich daran arbeiten, diese Flächen in Zusammenarbeit mit dem Fonds du Logement oder der Société Nationale des Habitations à Bon Marché, den Bewohnern und privaten Akteuren zu erschließen. Es handelt sich um ein Gebiet, das fast die gleiche Fläche hat wie der obere Teil von Bivange und Berchem. Es geht also darum, diese beiden Ortschaften nicht zu ersticken. In einem ersten Schritt werden wir die Einwohner befragen, um ihre Erwartungen zu ermitteln und ihre Vorschläge zu sammeln. Wir wollen auf jeden Fall Spielplätze, einen Park sowie Flächen für die sanfte Mobilität in die Planung einbeziehen, insbesondere um zum Bahnhof von Berchem zu gelangen."

Wie man sieht, ist die Wohnungsproblematik umso schwieriger, wenn man das Gleichgewicht zwischen der Erhöhung der Wohnraumkapazität und der Erhaltung des ländlichen Charakters einer Region wahren möchte. Wetten, dass dies der Gemeinde Roeser gelingen wird?

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Geschrieben von

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Geschrieben am

12 November 2018

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