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Bauen, die Wahl des Grundstücks

Die richtige Wahl des Grundstücks ist ein entscheidender Schritt beim Bau Ihres zukünftigen Hauses. AtHome informiert Sie darüber, was Sie beachten müssen, bevor Sie ein solches Projekt in Angriff nehmen.

Die Wahl des Grundstücks sollte mit größter Sorgfalt getroffen werden. Achten Sie nicht nur auf die Lage, die Umgebung und den Charme des Ortes. Um für Ihr Immobilienprojekt geeignet zu sein, muss Ihr Grundstück bebaubar, erschlossen, eingegrenzt ... sein.

Die zu berücksichtigenden Kriterien

Die geografische Lage, die Lage des Grundstücks in der Gemeinde, die Nähe zu Geschäften und anderen Annehmlichkeiten (Schule, öffentliche oder individuelle Verkehrsmittel, Krankenhaus, Geschäfte...) sind alle entscheidend, um Ihre Wahl zu verfeinern. Um das ideale Grundstück zu finden, sollten Sie genauso vorgehen, wie wenn Sie ein bereits gebautes Haus kaufen wollen.

Grundstück in einer Siedlung oder freistehend?
Es gibt zwei Arten von Grundstücken: das Grundstück in einer Siedlung und das freistehende Grundstück.

Die Siedlung betrifft den Verkauf von Grundstücken in Partien zur Schaffung von Wohnraum. In Bezug auf die Erschließung ist dies eine sichere Lösung, da die Anschlüsse an die verschiedenen Netze (Wasser, Strom...) sowie die Bebaubarkeit garantiert sind. Die sogenannte "Siedlungsordnung" schreibt jedoch bestimmte Sonderregeln vor, die zusätzlich zum Flächennutzungsplan gelten. Diese Auflagen haben einige direkte Auswirkungen auf die Architektur Ihres Hauses (verwendete Materialien, Farben der Außenverkleidung, Dachform usw.). So muss das Haus mit seiner unmittelbaren Umgebung harmonieren (Briefkasten, Zaun usw.). Ebenso werden in den Lastenheften manchmal Verpflichtungen für das Gemeinschaftsleben auferlegt, wie z. B. die Pflege des Gartens.

Das abgelegene GrundstückIn der Regel können Sie sich architektonisch freier entfalten. Ein Risiko bleibt jedoch bestehen: Die Beschaffenheit des Bodens, die Größe des Grundstücks usw. können nicht garantiert werden. Sie müssen sich also um eventuelle Anschlüsse (Wasser, Strom...) kümmern und die Kosten dafür tragen!

Einige Vorsichtsmaßnahmen vor jeder Entscheidung:

Erhalten Sie ein Stadtplanungszertifikat

Dieses Dokument ist im Rathaus erhältlich. Seien Sie bei Ihrer Anfrage genau, damit Sie ein vollständiges und zuverlässiges Dokument erhalten.

Das Dokument besteht aus folgenden Elementen:

  • die Bebaubarkeit Ihres Grundstücks ;
  • mögliche öffentliche Dienstbarkeiten: Enteignungsprojekt, Ausrichtungsregel, Renovierungsperimeter ... ;
  • die zu beachtenden städtebaulichen Bestimmungen: zulässige Dichte (Anzahl der Quadratmeter Bodenfläche im Verhältnis zur Grundstücksfläche), Höhe, äußeres Erscheinungsbild, Zweckbestimmung der Räumlichkeiten (Wohnung, Beruf, Gewerbe ...) ;
  • etwaige Einstufungen in geschützte, klassifizierte oder bewahrte Bereiche ;
  • Befahrbarkeit des Grundstücks: Straße, Wasser, Strom, Gas ... ;
  • die Lage in einem Risikogebiet.

Ist das Land lebensfähig?

Falls das Grundstück etwas abseits von den anderen Häusern der Gemeinde liegt, informieren Sie sich über die Anschlussmöglichkeiten an die für das moderne Leben nützlichen Netze: Strom, Wasser, Gas, Kanalisation, Straße und Telefon.

Erkundigen Sie sich im Rathaus nach der Wasser- und Abwasserversorgung. Bei den anderen Netzen können Sie sich direkt bei den Anbietern über die Möglichkeiten und die zu erwartenden Kosten informieren.

Informieren Sie sich über die Qualität des Bodens und des Untergrunds

Die Beschaffenheit des Bodens und des Untergrunds sowie ihre frühere Geschichte können nicht unerhebliche Auswirkungen auf Ihr Bauvorhaben haben.

Erkundigen Sie sich, ob unter Ihrem Grundstück Leitungen verlaufen, ob dort in der Vergangenheit Gebäude errichtet wurden und ob es durch industrielle oder handwerkliche Aktivitäten verschmutzt wurde. Es kann ratsam sein, die Meinung eines Geologen einzuholen. Wenn ein Untergrund verschmutzt wurde, muss derjenige, der für diesen Umstand verantwortlich ist, ihn sanieren oder zumindest die Kosten dafür tragen. Das ist der Grundsatz, aber Vorsicht ist geboten, da die Verschmutzung schon lange zurückliegen kann und der Verursacher schwer zu finden ist.

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Sehen Sie sich lokale Stadtentwicklungspläne (PLU) und andere Pläne an

Sie können kostenlos im Rathaus eingesehen werden. Sie enthalten viele Informationen. Diese Verwaltungsdokumente sind jedoch schwer zu interpretieren, da sie sehr technisch sind.

Es kann auch sinnvoll sein, zu prüfen, ob das Grundstück nicht in einem sogenannten Risikogebiet liegt. Gebiete, in denen es zu Überschwemmungen, Erdrutschen oder anderen Naturkatastrophen kommen kann.

Dieser Plan kann im Rathaus eingesehen werden. Gehen Sie also hin und überprüfen Sie, ob sich Ihr Grundstück in einer Risikozone befindet.

Koeffizient der Bodennutzung (COS)

Der Bodennutzungskoeffizient oder COS ist eine wesentliche Information, die man in der PLU findet. Er legt fest, wie dicht auf einem Grundstück gebaut werden darf. Bei einem COS von 0,4 für ein Grundstück von 1.000 m2 dürfen Sie beispielsweise ein Haus mit einer Nettogrundfläche von 400 m2 (1.000 x 0,4) bauen.

Städtebauliche Vorschriften und insbesondere lokale Städtebaupläne (PLU) können den Wert des COS festlegen. Der COS ist in Artikel R.123-10 des Stadtplanungsgesetzes definiert.

Lassen Sie das Grundstück abstecken, um die genauen Grenzen zu offenbaren.

Während die Bornierung, bei der das Grundstück genau abgegrenzt wird, bei Grundstücken in Parzellierungen oder nach Flurbereinigungsmaßnahmen immer durchgeführt wird, ist sie in allen anderen Fällen keine Pflicht.

Es ist jedoch die einzige Möglichkeit, die Fläche, die man kauft, genau zu kennen. Denn auch wenn er an sich die Fläche nicht angibt, so kann man sie doch genau und ohne Anfechtung feststellen lassen.

Eine Bornierung durch einen erfahrenen Vermesser ermöglicht es Ihnen außerdem, die Grenzen Ihres Grundstücks gegenüber den Nachbargrundstücken endgültig und genau festzulegen. Das ist eine Ausgabe, die sich lohnen kann.

Sie können versuchen, die Kosten mit Ihren Nachbarn zu teilen, aber sie sind nicht dazu verpflichtet.

Wie sieht das Kaufverfahren aus?

Wie bei einem Haus oder einer Wohnung erfolgt der Verkauf eines Grundstücks in zwei Schritten: zunächst ein Vorvertrag, ein Versprechen oder Kompromiss, und dann ein endgültiger Kaufvertrag, der zwingend bei einem Notar unterzeichnet werden muss.

Die Modalitäten der Bedenkzeit, die Ihnen eingeräumt wird, bedürfen jedoch einer näheren Erläuterung. Wenn Sie ein Grundstück in einer Wohnsiedlung kaufen, haben Sie nach der Unterzeichnung des Vorvertrags sieben Tage Zeit, um Ihre Entscheidung zu überdenken und gegebenenfalls zu revidieren. Es genügt, wenn Sie per Einschreiben mitteilen, dass Sie Ihre Meinung geändert haben, um von allen Verpflichtungen befreit zu werden. Die von Ihnen geleisteten Zahlungen müssen Ihnen zurückerstattet werden.

Wenn Sie mehr Informationen benötigen, können Sie auch eine kleine Umfrage in der Nachbarschaft durchführen, um entscheidende Hinweise darauf zu erhalten, wie in der Gegend gebaut werden soll. Diese Informationen können für die Wahl des Grundstücks entscheidend sein. Ein billiges Grundstück würde indirekt überteuert werden, wenn für den Bau einer Villa spezielle Fundamente benötigt werden.

Was das Wohnen an sich betrifft, so vertrauen Sie Ihrer Fantasie!

atHome

Geschrieben von

atHome

Geschrieben am

31. Mai 2010

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