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Gartenhaus: Eine nicht ganz einfache Entscheidung

Ein Gartenhaus kann viel mehr sein als nur ein Aufbewahrungsort. Und egal, welche Erwartungen Sie haben, Sie sollten sich zunächst die richtigen Fragen stellen. At Home hat sie für Sie zusammengestellt.

 Aber wohin mit Rasenmäher, Gartengeräten und anderen Kleinigkeiten, die im Garten so dringend benötigt werden, aber in einer Garage so viel Platz wegnehmen? Die Lösung ist natürlich ein Gartenhaus. Sie müssen es nur kaufen und aufstellen - das Angebot an "montagefertigen" Gartenhäusern ist riesig - oder sogar von Ihnen selbst oder einer Firma entwerfen und bauen lassen. Das Verb "genügt" ist zu viel des Guten. Denn damit Sie mit Ihrem Schutzraum vollkommen zufrieden sind, müssen Sie sich zunächst die richtigen Fragen stellen. Und die Liste ist viel länger, als es auf den ersten Blick scheint.

Sie beginnt zunächst mit dem rechtlichen Aspekt: Braucht man eine Baugenehmigung oder nicht und muss man einen Architekten oder beratenden Ingenieur beauftragen oder nicht? Was die Baugenehmigung betrifft, antwortet die Architekten- und Ingenieurkammer (OAI) mit Ja. Da uns aber einige Architekten, die wir für diesen Artikel kontaktiert hatten, geantwortet hatten, dass dies von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sei, hat sich At Home in verschiedenen Gemeinden dem kleinen Spiel der Frage hingegeben. Eine zufällige Umfrage bestätigte, dass einige Behörden eine Genehmigung verlangen und andere nicht. Die Größe des geplanten Schutzraums spielt eine wichtige Rolle.

Für die Beauftragung eines Architekten oder beratenden Ingenieurs hat die OAI am 3. März ein Rundschreiben an die Gemeindeverwaltungen gesandt, in dem die Bedingungen von Artikel 5 des Gesetzes vom 13. Dezember 1989 über die "Befreiung von der Pflicht zur Beauftragung" in Erinnerung gerufen werden. Demnach sind "natürliche Personen, die erklären, auf einem Grundstück, das ihnen zur Nutzung zur Verfügung steht, ein Gebäude errichten zu wollen, das ihrer eigenen Nutzung dient, von dieser Pflicht befreit, sofern die Kosten der Bauarbeiten den Betrag von 6 197,34 Euro ohne Mehrwertsteuer, Index 100 (allgemeiner angeschlossener Verbraucherpreisindex, Durchschnitt 2010: 759,19; 6 197,34 x 7,5919 = 47 049,58 Euro) gemäß Artikel 1 der großherzoglichen Verordnung vom 19. Februar 1990 nicht überschreiten".

"Die vorgenannten Befreiungen gelten jedoch nicht für Fälle, in denen gesetzliche Bestimmungen oder Gemeindeverordnungen die obligatorische Hinzuziehung eines Architekten oder Bauingenieurs vorschreiben."

Um die Kosten eines Bauvorhabens abzuschätzen, schlägt die IAO den Gemeinden die Formel vor, die von der Pensionskasse für Privatangestellte verwendet wird:

- für einen von einem Unternehmen errichteten Bau: 59,05 Euro/m3, Index 100 (allgemeiner angeschlossener Baupreisindex, Halbjahresindex Oktober 2010: 685,44; 59,05 x 6,8544 = 404,75 Euro/m3) ;

- für einen vom Bauherrn selbst errichteten Bau: 80 % dieser Summe.

Also ran an die Taschenrechner!

Die unverzichtbare "Checkliste"

Damit diese gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden können, müssen Sie zunächst eine "Checkliste" mit Ihren Erwartungen und Bedürfnissen an Ihr zukünftiges Gartenhaus erstellen. Eine Checkliste, die At Home für Sie zusammengestellt hat.

  1. Welche genauen Funktionen soll Ihr Unterstand erfüllen: einfache Aufbewahrung (und für was), Werkstatt usw.? Die Antwort auf diese erste Frage wird sowohl für die Fläche als auch für die Einrichtung entscheidend sein.
  2. Wünschen Sie einen Strom- und Wasseranschluss? Wenn ja, müssen Sie einen Installateur beauftragen, es sei denn, Sie haben die Fähigkeiten, dies selbst zu tun. Diese Anschlüsse erfordern jedoch ein umfangreiches Know-how sowie Kenntnisse der gesetzlichen Anforderungen, insbesondere für Strom.
  3. Welches Fundament sollte man legen? Beton oder Holzboden? Eine gute Kenntnis des Bodens Ihres Gartens - der natürlich vorher nivelliert werden muss - und des Gewichts Ihres zukünftigen Unterstandes ist notwendig, um diese Frage im Dialog mit Ihrem Lieferanten und/oder Architekten zu beantworten.
  4. Wenn Sie sich für Holz entscheiden, welches Holz ist es und welche Eigenschaften hat es in Bezug auf Aussehen, Pflege und Haltbarkeit? Vergessen Sie auch nicht, darauf zu achten, dass es sich um Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern handelt.
  5. Muss das Holz vor der Montage behandelt werden und wogegen?
  6. Passt der Stil Ihres Schuppens zu dem Ihres Hauses und passt er gut zu Ihrem Garten?
  7. Wie kann man bei der Montage am besten berücksichtigen, dass das Holz arbeitet?
  8. Sind die Beschläge (Scharniere etc.) von guter Qualität?
  9. Wünschen Sie Fenster - sie verringern den Stauraum an den Wänden - oder nicht? Wenn ja, wie viele, damit Ihr Unterstand all seine praktischen Aspekte behält?
  10. Wie soll das Regenwasser abgeleitet werden? Die Antwort ist entscheidend für die Wahl zwischen einem Flachdach (auf dem das Wasser auf keinen Fall stehen bleiben kann) oder einem Schrägdach.
  11. Wie kann man Feuchtigkeit, insbesondere aufsteigende Feuchtigkeit, verhindern?

Soweit das Wichtigste, und diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie beweist auf jeden Fall, dass die Wahl eines Gartenhauses nicht durch allzu voreilige Entscheidungen entschieden werden sollte. Vor allem, da Sie Ihr Gartenhaus auch mit anderen Funktionen ausstatten können, die von einem Spielhaus für Kinder bis hin zu einem Ort reichen, an dem Sie alles unterbringen können, was Sie nicht in Ihrer Garage haben möchten, oder Ihr Motorrad, oder, oder... Manche machen daraus sogar ein Gästezimmer, einen geselligen Ort zum Entspannen, ein Poolhaus usw. Dies ist der Beweis dafür, dass die Vorstellung, die Funktion eines Gartenhauses beschränke sich auf die Aufbewahrung von Gartenwerkzeugen, sehr einschränkend ist. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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Holz, Metall, PVC und sogar Beton

Das Angebot auf der Materialseite wird von Holz geprägt, das eine überwältigende Vorherrschaft genießt. Zweifellos, weil Holz viel besser mit der Umgebung harmoniert als verzinktes Metall oder PVC, die oft sehr unharmonisch wirken. Holz hingegen wird immer Pflege benötigen, auch wenn sich diese je nach Holzqualität in Grenzen halten kann. Außerdem sollten Sie immer die Qualität - also die Haltbarkeit - in den Mittelpunkt Ihrer Überlegungen stellen. Dabei darf man keinesfalls vergessen, dass es neben dem Besten auch weniger Gutes oder sogar sehr Schlechtes gibt und dass echte Qualität - also Haltbarkeit und Zufriedenheit - ihren Preis hat.

Durch Zufall stieß At Home im belgischen Süd-Luxemburg auf einen ganz besonderen Bauunternehmer, Wood Beton. Mit seinem patentierten Verfahren stellt er nämlich Unterkünfte und Chalets (zum Selbstaufbauen oder zum Aufbauen lassen, als Bausatz oder nach Maß) aus Beton her, die jedoch wie Holz aussehen. Erst im Inneren merkt man wirklich, dass es sich nicht um Holz, sondern um Beton handelt.

Das Erstaunlichste an der hohen Nachfrage ist, dass sich der Markt seit langer Zeit weder in Bezug auf die Ästhetik noch auf die Nutzung weiterentwickelt hat. Eine einfache Internetrecherche zeigt, dass die meisten Hersteller - eigentlich fast alle - sich auf ein Angebot an Gartenhäusern ohne jegliche Ästhetik beschränken, das vom Chalet (manchmal mit dem schlechtesten Geschmack) bis zum einfachen Kasten reicht. Dabei wären das Objekt, seine Funktion und sein Standort für ein echtes Design geradezu prädestiniert.

Ein erster Durchbruch wurde jedoch von einigen Anbietern erzielt, die Überdachungen mit Flachdach anbieten, die ein deutlich zeitgemäßeres, "trendigeres" Design haben und sich besser in die Umgebung einfügen.

Und hier ist der "Gartenschreibtisch" ...

Das Angebot dürfte jedoch schnell "angekurbelt" werden durch die erst kürzlich aufgetauchte neue Nutzung des Gartenhauses, das... "Gartenbüro". Dieses ist aus der Entwicklung der Arbeitswelt hin zu Telearbeit, angepassten Arbeitszeiten und Selbstunternehmern entstanden. Kurz gesagt, all jene, die von zu Hause aus arbeiten müssen, obwohl das Haus selbst manchmal nicht den idealen Raum bietet, auch was die Konzentration und das Wohlbefinden bei der Arbeit betrifft. Die Idee des Gartenbüros stammt aus Großbritannien. In Großbritannien haben sich bereits 30 Hersteller auf diese Marktlücke gestürzt. Sie können das Haus vor der "Beschlagnahmung" eines Zimmers schützen, die psychologisch schwierige Vermischung von Privat- und Berufsleben vermeiden oder die Miete eines Büros umgehen.

Infolgedessen beginnt eine neue Ästhetik aufzutauchen, die das Spiel verändern wird.

atHome

Geschrieben von

atHome

Geschrieben am

21. Juni 2011

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