atHome.lu Blog
Menü

Ihr Pool: gechlort oder natürlich?

Der Markt für traditionelle Swimmingpools wächst weiter, aber die biologischen Swimmingpools beginnen, ihm den Rang abzulaufen. Ein Blitzlicht auf diesen Newcomer. Es gibt ihn schon lange.

Das Konzept des biologischen Schwimmbeckens ist an sich nicht wirklich neu. Es ist bereits vor mehr als 20 Jahren in Ländern aufgekommen, die sehr umweltbewusst sind, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Australien nachgefolgt sind. Seit einiger Zeit wächst er jedoch sehr schnell, vor allem in Frankreich. So haben im Süden Frankreichs viele hochwertige Hotelanlagen ihre traditionellen Schwimmbäder aufgegeben und sind auf biologische Schwimmbäder umgestiegen. Und das aus gutem Grund, denn der Schwimmteich bietet viele Vorteile, sowohl in Bezug auf die Umwelt als auch auf die Gesundheit (chlorhaltige Produkte können bekannte Auswirkungen haben, wie Allergien, Reizungen, trockene Haut, Geruch usw.). Das bedeutet jedoch nicht, dass sie frei von Nachteilen ist, wie wir sehen werden. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass in der Bilanz und auf lange Sicht das "Plus" überwiegt.

Bevor Sie jedoch weiterlesen, sind einige Erläuterungen zu den Definitionen erforderlich. Denn diese Pools kommen unter verschiedenen Bezeichnungen vor und decken in Wirklichkeit zwei verschiedene Konzepte ab.

Naturpool

Zwei Konzepte

Das erste Konzept ist das des "natürlichen Pools" oder "Schwimmteichs". Dabei handelt es sich eher um ein landschaftliches als um ein wirklich biologisches Konzept, das aber dennoch auf chlorhaltige Chemikalien verzichtet. Es handelt sich um einen Pool aus natürlichen Materialien, dessen Form individuell gestaltet wird, damit er sich in die natürliche Umgebung des Ortes einfügt, die durch eine üppige Vegetation verstärkt wird. Der Grund, warum dieser Pool nicht biologisch ist, ist, dass sein Wasser nicht über ein Filterbecken aufbereitet wird, sondern durch Elektrolyse oder Ultraviolettstrahlung. Dieser "Badeteich" ist noch nicht sehr verbreitet.

Das zweite Konzept, der "biologische Pool", greift die gleiche landschaftliche Integration und den Verzicht auf Chlorprodukte auf, aber die Reinheit des Wassers wird durch ein Lagunensystem zur Filterung des Wassers gewährleistet, das sowohl das Gleichgewicht als auch die Reinheit des Wassers garantiert. Das Vorhandensein des Lagunenbeckens kann die Entstehung eines Ökosystems "Flora/Fauna" ermöglichen. Stellen Sie sich jedoch nicht vor, dass Sie inmitten von Pflanzen und eventuell Fischen schwimmen werden. Ein biologisches Schwimmbecken besteht aus zwei oder sogar drei separaten Becken.
Der erste ist der Badeteich, der frei von jeglicher Vegetation ist. Sein Wasser wird ständig von einer Pumpe in ein Lagunenbecken (auch "Regenerationsbecken" genannt) geleitet, wo die Wurzeln der Pflanzen und die Mineralien (hauptsächlich Lavagestein, aber auch Kiesel und Schotter) für eine physikalische, bakteriologische und biologische Selbstreinigung sorgen. Die Mineralstoffe werden nämlich von den Wurzeln aufgenommen und durch das Prinzip der Photosynthese in Sauerstoff umgewandelt; Bakterien und andere Schädlinge werden ihrerseits in Mineralsalze umgewandelt, die die Pflanzen in diesem Teich ernähren. Das so gereinigte Wasser fällt über einen Wasserfall in den Schwimmbereich zurück, was den Sauerstoffgehalt des Wassers noch weiter erhöht. Einige Hersteller fügen ein Klär- oder Absetzbecken hinzu, das sich unterhalb des Lagunenbeckens befinden kann.

Naturpool

Das Pro...

Die Vorteile von Natur- und Bioteichen sind vielfältig. Erstens ist die Gesundheit der Badenden gewährleistet, da keine Chemikalien verwendet werden. Zweitens sind sie umweltfreundlich, da kein chemisch behandeltes Wasser abgeleitet wird. Die Wartung ihrerseits ist weniger aufwendig - wenn nicht sogar unbedeutend - mit der (möglichen, aber in jedem Fall nicht systematischen) Reinigung des Badebereichs durch einen Roboter und den zu beschneidenden Pflanzen der Lagune. Darüber hinaus ermöglicht die Wahl eines ökologischen Teichs eine perfekte Integration in die Landschaft, da die Form und der Bau des Teichs ganz individuell auf den Ort und die Wünsche des Bauherrn zugeschnitten werden können. Nicht zu vergessen ist das offensichtliche Vergnügen, zu jeder Jahreszeit über einen lebendigen Ort zu verfügen (ein traditionelles Schwimmbecken muss im Winter abgedeckt werden), mit einer sich ständig verändernden Flora und Fauna und dem damit verbundenen Vergnügen, diese zu beobachten. Das Rauschen des Wasserfalls sorgt hingegen für echte Entspannung. Es gibt keine Mücken, da diese nur in stehenden Gewässern vorkommen. Da keine chemischen Produkte verwendet werden, ist der Pflegeaufwand deutlich geringer.

... und das Kontra

Es gibt jedoch auch Nachteile. Das beginnt mit dem Platzbedarf. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass man für diese Art von Pool über eine Fläche von 100 m2 verfügen muss. Damit die Wasserreinigung wirksam ist, muss das Lagunenbecken genauso groß sein wie das Badebecken (unter den Installateuren kursieren unterschiedliche Einschätzungen, manche geben an, dass die Hälfte ausreicht), damit ein biologisches Gleichgewicht erreicht werden kann.

Der zweite Nachteil ist die Verdunstung des Wassers, die sowohl durch die beiden Becken als auch durch den Wasserfall viel höher ist. Und: Um das biologische Gleichgewicht zu wahren, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Wasserstand gehalten wird. Schätzungen zufolge werden durchschnittlich 50 m3 Wasser pro Jahr benötigt, aber das hängt natürlich von jedem Pool ab. Dieses Problem stellt sich jedoch nicht oder nur in geringem Maße, wenn das Haus mit einem Regenwassersammelsystem ausgestattet ist. Nicht zu vergessen ist der Stromverbrauch durch die Pumpe, der auf 0,6 kw/Stunde geschätzt wird, wobei es mittlerweile auch solarbetriebene Pumpen gibt. Dieser Wasser- und Stromverbrauch ist der Grund, warum ein biologischer Pool nicht als umweltfreundlich bezeichnet werden kann.

Schließlich darf die Wassertemperatur unter keinen Umständen 24° überschreiten. Bei höheren Temperaturen besteht die Gefahr des Algenwachstums und der Entstehung von Bakterien. Diese Temperaturgrenze zwingt also auch dazu, wenn das Wetter mitspielt, frisches Wasser zuzuführen.

Was die Kosten betrifft, so erweisen sie sich im Allgemeinen als höher als bei einem herkömmlichen Pool (obwohl einige Hersteller behaupten, zum gleichen Preis arbeiten zu können), aber die Differenz wird durch die geringen Wartungskosten amortisiert. Außerdem kann ein erheblicher Teil davon im Selbstbau erfolgen. Und es besteht kein Zweifel daran, dass diese Kosten mit zunehmender Größe des Marktes sinken werden.

 

Wie hoch sind die Immobilienpreise derzeit?

Die Preise verlangsamen sich. Die Zinssätze steigen. Welche Trends sind in den kommenden Monaten zu erwarten?
Analyse lesen
atHome

Geschrieben von

atHome

Geschrieben am

06 Juli 2017

vergrößerncrossMenüchevron-down