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Holz, eine Klinge im Wind

Der Holzbau entwickelt sich immer weiter. Denn er vereint ökologische und wirtschaftliche Vorteile mit Lebensqualität.

Immer mehr Holzhäuser werden aus dem Boden gestampft. Das ist keine Modeerscheinung, sondern ein Trend, der nicht mehr aufzuhalten ist. Denn der Holzbau - unabhängig von der verwendeten Technologie - bietet sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile. Und er trägt zu einem unbestreitbaren Bewusstsein für die absolute Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung bei. Denn, wie ein Sprichwort der nordamerikanischen Indianer so schön sagt, gehört die Erde nicht uns, sondern unseren Kindern, die sie uns leihen.

Es ist übrigens nützlich, sich daran zu erinnern, dass der Holzbau, abgesehen von seinen technologischen Aspekten natürlich, nichts Neues ist. Heute ist die Wahl dieses Materials das Ergebnis eines anderen Ansatzes. Es ist eine wohlüberlegte Entscheidung für den Umweltschutz, die mit der Suche nach Wohlbefinden und der (Wieder-)Erweckung der Sinne verbunden ist. Denn eines ist klar: Jeder, der einmal die Gelegenheit hatte, das Leben in einem Holzhaus (und damit sind natürlich nicht die einfachen "Chalets" oder Ähnliches gemeint) zu erleben, ist von der Atmosphäre und den Gefühlen, die es ausstrahlt, begeistert. Außerdem kann sich die architektonische Kreativität hier genauso entfalten wie beim traditionellen Bauen.

AtHome wird sich hier nicht mit den verschiedenen Holzbautechniken aufhalten, sondern sie nur zur Erinnerung anführen. Die Wahl der einen oder anderen Technik hängt von vielen Faktoren ab, sowohl vom Budget als auch von der Praxis.
Wenn Sie sich für den Holzbau entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen dem Holzrahmenbau (aufgrund seiner verschiedenen Vorteile die am häufigsten angewandte Methode), der Pfosten-Träger-Konstruktion (die "einfachste"), dem Haus aus Massivholzplatten mit seinem möglichen Derivat, dem gestapelten Massivholz, und dem Holzmauerwerk. Es sei darauf hingewiesen, dass die meisten dieser Optionen den Zugang zu Fertigteilen ermöglichen. Auch diese haben nichts mehr mit den Fertighäusern der Vergangenheit und ihrem traurigen Ruf zu tun. Heute werden Fertighäuser in bester Qualität und mit modernster Technologie hergestellt. Am besten ist es jedoch, darauf zu achten, dass das verwendete Holz "biologisch" ist und nicht mit verschiedenen Chemikalien behandelt wurde, deren gesundheitsschädliche Wirkung nicht weiter erläutert werden muss. Außerdem sollte es das PEFC-Zertifikat (Europäisches Programm für zertifizierte Wälder) haben, das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern garantiert.

Sofortige und dauerhafte Einsparungen

Wenn Sie sich für den Holzbau entscheiden, können Sie schon während der Bauphase und vor allem während Ihres gesamten Lebens Geld sparen, da die isolierenden Eigenschaften von Holz mit der Nutzung erneuerbarer Energien kombiniert werden.

Auf der Baustelle wird die Bauzeit durch die Vorfertigung erheblich verkürzt (in der Regel auf 6 bis 7 Monate), und es werden meist nur leichte Fundamente benötigt, was die Kosten entsprechend senkt.

Aber es ist natürlich vor allem die Isolierfähigkeit von Holz - dreimal so hoch wie die von Ziegeln - und seine natürliche Feuchtigkeitsregulierung, die zu deutlichen Einsparungen führen werden (die die derzeit noch etwas höheren Kosten für diese Art des Bauens sicher ausgleichen werden). Fachleute schätzen die maximalen Mehrkosten für die Isolierung auf etwa 12% der Baukosten. Sie sind sich aber auch einig, dass die isolierenden Eigenschaften von Holz und der mehrschichtige Aufbau einer Holzrahmenwand zu einer Senkung der Kosten um mehr als 50% führen. Dies ist sowohl auf die isolierenden Eigenschaften von Holz als auch - bei Holzrahmenhäusern - auf die mehrschichtige Struktur zurückzuführen. Diese Struktur ermöglicht es, die Wände dünner zu bauen und somit Wohnfläche zu sparen.
Ideal sind natürliche Dämmstoffe, für deren Herstellung viel weniger Energie benötigt wird.

Und es ist klar, dass diese individuelle Entscheidung auch wirtschaftliche Folgen für die gesamte Gesellschaft hat, indem weniger fossile Energieträger verbraucht werden, eine regionale Wertschöpfungskette entwickelt wird usw.

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Ökologische Gewinne

Die Umweltgewinne gelten auch für den Bauherrn und die gesamte Gesellschaft. Auch sie beginnen auf der Baustelle und dauern die gesamte Lebensdauer des Gebäudes an.

Bereits auf der Baustelle, da weniger Holz verarbeitet werden muss und somit zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt, von denen die Baubranche bekanntlich ein großer Verursacher ist. Ebenso verringert die Verwendung von zertifiziertem Holz aus der Region die Produktion von Treibhausgasen, da die Transportkette verkürzt wird. Und, was nicht weniger wichtig ist, sie trägt zum Schutz der Wälder mit exotischen Hölzern bei und fördert gleichzeitig die nachhaltige Nutzung von Wäldern bei uns, die ihrerseits unvorstellbare Mengen an Kohlendioxid aufnehmen und so unsere Umwelt schützen.

Darüber hinaus bindet Holz Kohlendioxid in einer Größenordnung von 1 Tonne pro 1 m3 verarbeitetem Holz.

Wie bereits erwähnt, gibt "Bio"-Holz den Bewohnern eine gesunde Umgebung und verringert so insgesamt den Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien. Daraus ergibt sich wiederum ein persönlicher und kollektiver Vorteil.

Nicht zu vergessen ist auch die Nutzung von Solarenergie, die Wiederverwendung von Regenwasser usw., aber dies ist keineswegs eine Besonderheit des Holzbaus.

Langlebig und feuerfest

Die Holzbaubranche wird immer noch sehr häufig mit Fragen von Interessenten zur Dauerhaftigkeit und Feuerfestigkeit eines Holzhauses konfrontiert. Fragen, die legitimer nicht sein könnten, aber alle Bedenken können ausgeräumt werden.

Die hohe Festigkeit von Holz hat es seit Jahrhunderten zu einem beliebten Material für Dachstühle gemacht.

Was das Feuer betrifft, so ist die Gefahr nicht größer. Holz brennt nämlich langsam ab, sodass genügend Zeit für eine Reaktion bleibt, bevor die Struktur des Gebäudes selbst (möglicherweise) in Mitleidenschaft gezogen wird.

Was die Nachhaltigkeit betrifft, so ist die Holzbauweise nicht mehr oder weniger pflegeintensiv als andere Bauweisen, während die (biologischen) Fungizid- und Insektizidbehandlungen, die vor dem Einbau und ein für alle Mal angewendet werden, eine perfekte Langlebigkeit garantieren. Außerdem sind verschiedene Holzarten - auch aus unseren Regionen - von Natur aus resistent gegen Insekten und Pilze.
Um dem Problem des Wasserdampfes durch die Wände zu begegnen und für feuchtere Räume sind viele Holzbauten mit einer Be- und Entlüftungsanlage ausgestattet, die nicht nur das Material schützt, sondern auch für ein gesundes Raumklima sorgt.

Beachten Sie auch, dass naturbelassenes Holz im Freien, wenn diese Option angewendet wird, in einem silbergrauen Farbton altert, aber auch gestrichen werden kann.

Schließlich muss noch mit der vorgefassten Meinung aufgeräumt werden, dass Holz weder architektonische Kreativität noch Harmonie mit der Umgebung ermöglicht. Das Gegenteil ist der Fall, wie alle Holzbauten, von den traditionellsten bis zu den futuristischsten, beweisen. Diese Kreativität wird sogar noch durch die Vielfalt der Hölzer und aller daraus gewonnenen Materialien verstärkt.

atHome

Geschrieben von

atHome

Geschrieben am

11. Oktober 2012

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