Ist Ihr Haus zu groß und Sie möchten es mit einem Mitbewohner teilen? Oder ist die Wohngemeinschaft eine Lebensform, für die Sie sich entschieden haben? Dann stehen Sie vor einem wichtigen Schritt: Sie müssen die richtige Person finden, die Ihre Küche und Ihr Bad mit Ihnen teilt. Hier ein paar Tipps, damit Sie sich nicht irren

Erste Spur: die Angehörigen

Wenn man an eine Wohngemeinschaft denkt, fallen einem natürlich sofort einige Freunde und Familienmitglieder ein, die eventuell mitmachen wollen. Schließlich liegt es nahe, jemanden zu wählen, dessen Charakter und Lebensstil man bereits kennt und der einem nahe steht. Wenn in Ihrem Bekanntenkreis niemand auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf ist oder sich einfach nur für das Prinzip der Wohngemeinschaft interessiert, können Sie Ihre Suche auch auf Freunde von Freunden ausweiten. Wussten Sie, dass drei von vier Mietern mehr oder weniger eng miteinander befreundet sind? Allerdings ist ein wenig Vorsicht geboten: Nur weil Sie mit diesem oder jenem Freund derzeit tolle Abende verbringen, heißt das noch lange nicht, dass Sie sich auch im Alltag gut verstehen werden. Das kann eine Beziehung sogar ruinieren!

Legen Sie Ihre Kriterien fest

Diese Möglichkeit funktioniert natürlich nicht immer. Dann müssen Sie sich auf die Suche nach einer unbekannten Person machen. Machen Sie diese Suche nicht willkürlich. Nehmen Sie sich vorher Zeit, um die Kriterien aufzuschreiben, die für Sie wichtig sind. Dazu gehören die Altersgruppe Ihres idealen Mitbewohners, sein Lebensstil (es ist sinnlos, mit einem Partygänger zu diskutieren, wenn Sie jeden Morgen um 4 Uhr aufstehen), seine berufliche und familiäre Situation, seine Interessen ... Das heißt aber nicht, dass Sie sich strikt an Ihre Liste halten müssen. Denn vor dem Einzug werden Sie zwangsläufig mehrere Personen kennenlernen. Erst dann können Sie tatsächlich wählen Sie Ihren Mitbewohner.

Lernen Sie Ihren Mitbewohner kennen

Und da ist er, der Moment T. Der Moment, in dem Sie sich von Angesicht zu Angesicht mit Mitbewohnern treffen. Apropos: Ziehen Sie einen neutralen Ort wie ein Café Ihrer Wohnung vor. So können Sie sehen, wie sich die Person "in der Gesellschaft" verhält, und das Treffen wird sich nicht (zu sehr) wie ein Vorstellungsgespräch anfühlen. Fühlt sich Ihr Gesprächspartner in seinen Turnschuhen wohl? Verhält er (sie) sich natürlich? Haben Sie das Gefühl, dass er/sie ehrlich auf Ihre Fragen antwortet? Ist er/sie stumm oder zu gesprächig? Die Antworten auf diese Fragen können Ihnen wertvolle Hinweise geben.

Aber vor allem Sie: Wie fühlen Sie sich dieser Person gegenüber? Sind Sie entspannt, fühlen Sie sich wohl ... oder nicht? Den richtigen Mitbewohner zu finden ist auch - und vielleicht sogar in erster Linie - eine Frage des Gefühls. Für Sie und für den anderen.